Triumph & Disaster, was für ein Name. Machte mich sofort neugierig, also flink eine Mail an die Macher raus und, flink again, kam das Paket.
Männerkosmetik, die einen lieben es, sich zu pflegen, die anderen schreien Zeter und Mordio!
Ein Mann hat sich zwar zu pflegen, aber Cremes und Tiegel und Fläschchen haben im Bade des Mannes nichts oder nur in geringer Zahl etwas verloren, ein Glaubenskrieg in der Nasszelle.
Fuck it! Ich liebe es, mich und meinen Bart und meinen Leib zu pflegen. Ich schließe die Badezimmertüre, höre Clutch, loud as Hell, und pflege mich und meinen Style. Und zwar wie ein Mann!
Und dann landen die Sachen von Triumph & Disaster bei mir im Bad!
Seife für die Hände, eine Seife am Stück, Rasiercreme, Face Scrub, eine Gesichtscreme und ein Sunblocker.
Alles mit sprechenden Namen und einer Story dazu auf den Behältnissen.
Die Seife für die Hände nennt sich Little Helper. Die Story dazu ist eine, die jeder kennt. „Mama always told you to wash your hands!“ Mehr noch: „Keep your Head clear, your Heart true and your Hands clean.“ Das alles funktioniert mit dem kleinen Helfer mehr als hervorragend. Die Hände, meine Freunde, sind eure Visitenkarte.
Die Inhaltsstoffe sind blaue Zypresse, Mandel, Rosenholz und natürliche Tenside. Galbanöl, Bergamotte, Zypresse und Wacholder geben der Seife ihren würzig-frischen Duft, der erstaunlich männlich und kräftig für eine Handseife ist. Die Hände werden sauber, ohne zu trocken zu werden und riechen gepflegt und gut! Ich will ihn nicht mehr missen, den Little Helper.
Das A+R Waschstück, im Gegensatz zu den anderen Produkten nicht in schwarz, sondern in orange gehalten, ist eine ganz eigene Nummer im Reich der Seifen. Mandelmilch, Hagebuttenöl, Haferflocken reizen die Haut nicht, trocknen sie nicht aus, helfen beim Heilen kleiner Wunden und es riecht einfach gut, das Stück!
Ich wasche meinen Bart damit, weich und fluffig wird der Teppich, sauber und fein duftend.
Die Hände sind sauber, das Gesicht ist bestens vorbereitet, die „Rubbelcreme“ kommt zum Einsatz.
Freunde! Eine Rasur gelingt bestens nach einer Behandlung mit einer Creme wie dieser. Die hier ist nichts „for the faint of the heart“ wie auf auf dem Tiegel steht, also nix für schwache Nerven.
Rock & Roll Suicide sagt es auf dem Deckel, schwarz und herb duftend sitzt die Tunke im Topf, hölzern und erdig und rauchig.
Beim Blick auf die Inhaltsstoffe wird klar woher:
Vulkanasche und Tonerde machen den Scrub zu dem, was er ist, eine Therapie gegen abgestorbene Hautzellen, Talg und Mitesser, den kleinen Schweinepriestern.
Vor dem Rasieren kreisend auf der feuchten Haut verteilt und einmassiert, löst sich alles, was weg muss. Mit reichlich Wasser abspülen, fertig. Die Haut ist sensationell weich und die ungeliebt-pelzigen Stellen bestens darauf vorbereitet wirklich dem letzten Haar farewell zu sagen.
Ich liebe die altmodische Rasur, zwar nicht mit dem Messer, aber dem Hobel, dem Pinsel und einer Rasiercreme, hier die Triumph & Disaster Old Fashioned Shaving Creme. Eine kleine Menge in die Schale, mit dem nassen Pinsel schwingend und kreisend eine festen, luftigen Schaum schlagend. Und wieder, lasst euch Zeit. Die zu rasierenden Stellen mit möglichst heissem Wasser benetzen, den Schaum langsam und bedächtig verteilen, den Duft einatmen, alte Schule, Erinnerungen an den Barbier meines Großvaters werden wach, der Geruch, die Stimmung. Old Fashioned eben.
Einwirken lassen!
Ein Glas Brandy im Bad wirkt Wunder, die Musik nun etwas leiser machen.
Lasset die Zeremonie beginnen.
Wir haben uns entschieden, dem Franzosen mit den 3-5 Klingen Adieu zu sagen, mehr als einmal lief Blut, ob mit dem Messer oder mit dem Hobel. Lehrreich und glorreich das Ganze.
„Made to remind you that shaving is a skill!“
Zieht durch, langsame Züge, nicht absetzen, weg mit den Konturenfeinden, weg mit den Haaren, die einfach nicht dahin gehören, wo sie stehen. Und atmet und zieht durch die Nase den Duft ein.
Hier arbeiten mentholige, zitronige Gerüche, frische Minze, Patchouli, Grapefruit und Majoran daran, euch zu entspannen. Durchatmen!
Die Reste ordentlichst entfernen, der prüfende Blick in den Spiegel. Alles gut. Besser noch! Alles spitze! Schade, dass die Kiwis kein After-Shave anbieten, würde es die Nummer doch aufs Feinste komplettieren. So muss halt das gute und lang erprobte Floid herhalten. Ich liebe es, nach der Rasur – das Brennen, der Duft, die Hände vor die Nase haltend, tief einatmen, wie beim Barbier.
Yeah!
Gameface, Pokerface, der Name der Gesichtscreme. Die Pflege nach der Rasur und für jeden Tag. Erstaunlich flüssig sitzt sie da in ihrem Tiegel, duftet nach Patchouli, Sandelholz, Lavendel, Geranium und Jasmine, männlich, kräftig. Nix Leichtes, nichts Florales, was hier die Nase erfreut.
Durch die Konsistenz kommt man nicht dazu zu viel zu nehmen. Gut so! Den Finger rein in den Topf, es bleibt genau die Menge am Finger, die man braucht. Einmassieren, Zeit lassen, eventuell die Augen schliessen, auf jeden Fall, wie schon vorher, tief und gut einatmen. Die Haut beruhigt sich sofort, die Creme zieht ein, keine Rückstände. Spitze. Die flüssige Konsistenz hat ihren Sinn. Mega ergiebig die Gute.
„Gameface moisturiser is a tool to serve and protect you against the elements.“ Jojoba-Extrakt, Horopito-Öl, Ponga-Farn (Cumingii) und Vitamin E lieben eure Haut und pflegen sie.
Derart gepflegt verlasse ich mein Bad und freue mich auf die Welt. Ein herrliches, ein männliches Gefühl!
Als Wasserratte und Segler war ich aber auch an dem Sunblocker von den Neuseeländern interessiert, dem „No Dice Sunscreen SPF 50“.
Freunde des Wassersports, der Kletterei in den Bergen, Snowboarder, Skifahrer, Angler Radler, Cabrio- und Mopedfahrer wissen, worum es geht.
Die Sonne ist herrlich, aber unter Umständen kann sie euch herbe mitspielen!
Wichtig bei einer Sonnencreme ist, dass sie nicht schmiert, gut und schnell einzieht und bestens schützt. Hier erledigen das eure Kumpels Zink-Oxid, Titan-Dioxid, Grüner Tee, Jojoba. Die beiden ersteren reflektieren die Sonnenstrahlen, der Tee beruhigt und Jojoba pflegt. Sie ist quasi nicht fettend, will sagen, sie ist hervorragend geeignet, um sich bei jedweder Aktivität im Freien vor Sonnenbrand zu schützen.
Nichts Schlimmeres, als nach einen geilen Tag, am Abend mit verbrannter, roter und schmerzender Haut beim Bier oder Gin-Tonic zu sitzen und dir die Drinks, vor lauter Brennen, am liebsten über den Kopf anstatt in den Hals schütten zu wollen.
Erprobt auf mehreren Törns und für bestens befunden.
„No Dice“ rules!
Fazit: Eine (fast, das After Shave fehlt!) komplette Kosmetikserie für Männer ist nichts Neues, aber eine Reihe wie diese sehr wohl. Hier zielt alles auf den Kerl mit hohem Anspruch an – die Wirkstoffe, die Wirkung und das Design.
Die Neuseeländer wissen, wie man(N) sich pflegt und setzen das in ihren Produkten auf den Punkt gebracht um. Kein ChiChi, kein Firlefanz, kein Kokolores, kein Tand oder Kokolores wird angepriesen, hier bekommt der Herr, was er braucht. Pflege für die Haut und den Geist.
Chapeau Dion. Great Job!
https://triumphanddisaster.com
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PS: Ich habe die Produkte die ich hier teste und vorstelle von den Firmen kostenfrei bekommen. Meine Meinung ist vollkommen frei von jedem Einfluss der Firmen, schlicht meine Meinung.
Just saying!