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Ich grĂŒĂe euch Ralph und Sonny. Euer Laden Schall & Rauch hat unter Kennern Kultstatus. âMopeten und Klamottenâ gibts bei euch, aber auch feine und kompetente Beratung. Wie kam es dazu?Â
Hi Rene â danke fĂŒr die Blumen⊠Du bist also der, bei dem wir Erfolg hatten! ;D
Wir haben beide einen ânormalemâ Job, der uns tĂ€glich voll fordert â Ihr kennt das jaâŠund dann diese Leidenschaft: das Biken!
Irgendwann sagten wir uns: komm, wir bauen ein Bike. FĂŒr uns. Wie wir es gut fĂ€nden. Ohne Schnick-Schnack. Fahren, Kurven, ein aufrechtes BikeâŠherrlich!
Leider trennten unsere Garagen so in etwa 60km, also ging es los: Werkstatt finden. Eines war uns klar: wenn wir zwei am Schrauben sind, wird es immer etwas zu trinken fĂŒr die schaulustigen Besucher gebenâŠ
Schall & Rauch hĂ€tte zu diesem Zeitpunkt noch alles Mögliche werden könnenâŠSchrauben und Kneipe? Sonny hatte sich schon lĂ€nger leidenschaftlich mit den Themen QualitĂ€t von Klamotten befasst; genervt von Modeware, die kaum die vierte WĂ€sche, geschweige denn ihr zweites Lebensjahr ĂŒbersteht.
So ergab sich 2014 zwangslĂ€ufig – Ehrliche, Hochwertige QualitĂ€tsklamotten anzubieten.
Also hatten wir einfach nur Bock drauf â es ging nicht um die Knete oder den Ruhm. Einfach nur um zwei Kumpels, die was zusammen unternehmen.
Ihr habt eine handverlesene, ja exquisite Auswahl an Kleidung und Accessoires im Portfolio. Von der guten Blaumann-Jeans, GĂŒrtel und Lederwaren von Timeless Leather und trinkbaren Stoff von Dr. Seltsam etc. Was braucht die Ware um bei euch im Sortiment zu landen, was muss und was darf auf keinen Fall sein?
Du erwĂ€hnst da drei Namen, die uns tatsĂ€chlich sehr nahestehen. Ăber die Zeit stehen wir Guido, Sebastian, Daniel – die Namen hinter den Produkten – und den meisten anderen Ansprechpartnern menschlich viel nĂ€her, als geschĂ€ftlich.
Alle unterstĂŒtzen unsere Story tatkrĂ€ftig â zum Beispiel bei unseren EventsâŠwohl wissend, dass Schall & Rauch mit viel Herzblut und Ăberzeugung arbeitet â jedoch niemals den Umsatz eines bekannten Ladens der Szene in einer der groĂen StĂ€dte Europas bringt. Es ist Gutenzell-HĂŒrbel: die am Besten gekleidete Gemeinde Deutschlands, behaupten wir jetzt einfach mal.
Genannt werden sollten da aber auch Namen wie Zeha Berlin, Passion France, Momotaro, Indigofera, Red Wing, Fleurs de Bagne, Rogue Territory und neuestes Mitglied der Bande: TonTon et Fils.
Im Vordergrund stehen die wichtigen â und lĂ€ngst nicht mehr selbstverstĂ€ndlichen Dinge: QualitĂ€t und Herkunft.          Tragbarkeit. Wir legen Wert auf die Details, die ihr Geld wert sind.
Billigware, miese QualitĂ€t oder Ausbeutung geht mal gar nicht â ĂŒbrigens auch nicht beim EssenâŠ
Mopeten aus dem Hause Schall & Rauch sind wie die Klamotten, wunderbare EinzelstĂŒcke auf das pure Erleben reduziert. Das Motto â⊠so wie damals in der Garageâ taucht ĂŒberall und immer wieder auf. Sehnsucht nach der guten alten Zeit? Was treibt euch persönlich an?
Kennst Du sicher auch: mit den Kumpels treffen:
Lachen, sich selbst und andere nicht zu ernst und wichtig nehmen, Austausch unter Gleichgesinnten, ĂŒber Dinge reden â die Liste ist Endlos! – schlicht eine Gute Zeit haben…und dafĂŒr steht das Bild, dass wir mit einem einfachen Satz malen:
…so wie damals in der Garage
SchlĂ€gt sich auch in unseren Vorhaben mit den Bikes nieder: Okay, mit der Ăhre im Mind in den Sonnenuntergang reiten ist klasse. Been there, done that.
Unsere Bikes konzentrieren sich auf das Wesentliche der Idee von damals: SpaĂ am Kurvenfahren sollen unsere Bikes liefern. Ein Bike. Kein Poserbike mit Schissbalken. Eines, das einfach gefahren werden will und wird. Dabei einfach hĂŒbsch ist, ein Unikat. Wie der Fahrer es auch ist.
Ganz einfach!
Zweier-Kombinationen sind keine Seltenheit im GeschĂ€ftsleben. Was zeichnet euch aus, wo ergĂ€nzt ihr euch und was fĂŒr Tipps habt ihr fĂŒr die freundlichen Menschen die planen zu zweit ein Business zu starten?
Ralph macht es unvergesslich â Sonny rechtwinklig. Haha â das bringt es auf den Punkt, oder?
Wir kennen uns schon recht lange. Wir haben bereits als Angestellte in einem mittelstĂ€ndischen Betrieb zusammengearbeitet und auch privat viel Zeit zusammen verbracht â ja, genau: beim Biken. Wir dachten, wir kennen uns…
…inzwischen kennen wir uns noch besser. Wenn man zusammen ein Wagnis eingeht, dass mehr aus der Freude oder dem Bauch als aus der Gewinnerzielungsabsicht kommt â dann denkt man auch nicht zu viel ĂŒber all die Dinge nach. Und natĂŒrlich liegen kurz vor der Eröffnung, oder wenn an anderen wichtigen Angelegenheiten im Leben Druck da ist, auch mal Nerven blank. Man versteht sich nicht mehr oder geht sich auf den Schlauch. Ja!
Und? Das gehört dazu. Hatten wir auch. Das aktiviert vielleicht wieder alte Werte und Ideen â die heute ĂŒberholt sind: mal was zusammen durchstehen. Nicht fallen lassen, bloĂ weil es nicht mehr smooth und einfach lĂ€uft.
Tipps haben wir vermutlich keine â findet Euren Weg selbst. Glaubt nicht, dass da oben ein Schlaumeier ist, dessen Erfolgsrezept fĂŒr alles und jeden funktionieren soll.
Jede Garantie ist eine LĂŒge: es passieren immer Dinge. Seid aufrecht und respektvoll in Eurem Umgang miteinander.
Gilt auch fĂŒr die Familie.
Gutenzell, fĂŒr die Unwissenden am Arsch der Welt, fĂŒr die Wissenden ein wunderbares Dorf gelegen im Dreieck von Ulm, Memmingen und Biberach mit mehr als nur Schall & Rauch. LeibesglĂŒck, die ehemalige Klosterkirche Cosmas und Damian im Schlossbezirk ist immer eine Reise wert und direkt in eurer Nachbarschaft. Jeder wĂŒrde einen solchen Laden wie den euren in Topp-Lage in einer GroĂstadt machen, ihr nicht und das nicht ohne Grund nehme ich an. Was macht die Gegend fĂŒr euch so attraktiv, inwieweit beeinflusst euch und eure Arbeit das wunderschöne Oberschwaben rund um die Rot und die Rottum?
Es ist einfach Heimat! Wir haben viel GlĂŒck hier mit VollbeschĂ€ftigung und der wunderschönen Gegend. Im Umkreis ist Ulm mit dem MĂŒnster â so hoch, dass man auf den Kölner Dom herunter schauen mĂŒsste. Naturschutzgebiete, wie den Federsee und Wackelwald. Uns geht es gut. Wir kennen unsere Nachbarn. Mögen sie oder nicht. Manchmal mögen wir sie auch nur manchmal. Haha.
Wer Tipps fĂŒr den Ausflug nach dem Besuch bei uns braucht: nur zu â wir verplanen zwei unvergessliche Wochen fĂŒr Kerle, Familien und Kinder.
So ein Laden in der Stadt â was wĂ€re das schon? Einer mehr. Es gibt in jeder groĂen Stadt Weltklasse LĂ€den.
…aber es ist alles gut so, wie es ist:
Kostenloses parken direkt vor dem Laden. Haha.
Eine herrliche Umgebung â innerhalb der Klostermauern. Beim kleinen DorfbĂ€cker vorbei. Einfahrt durch einen Torbogen. Nachbar ein phantastisches Hotel â Restaurant. Thermalbad, FlĂŒsse, Badeseen, Offroad Teststrecke namhafter GelĂ€ndewagenhersteller, Alpensicht, kein Posing, direkt, offen, stark … ein wenig wie der Song von Cheers.
Wem das nichts bedeutet â wird den Weg zu uns nur schwer finden.
Ihr zwei sitzt am Puls der wieder entdeckten âHeritage-Kulturâ. Was denkt ihr, wo gehts lang. Was kommt, was bleibt und was ging noch nie?
Naja â diese âHeritage-Kulturâ ist so ein Thema. Das ist nicht wirklich unsere Schublade; wir sind Biker! Wenn mal ein Hype entsteht und gelebt wird ist das Resultat meist wie bei einem Kaugummi: schmeckt nicht mehr und wird dann ausgespuckt. Das ist nicht der Weg, sondern genau das, wovon wir uns lösen mĂŒssen.
Wir wĂŒnschen uns, dass die AufklĂ€rung ĂŒber die ZwĂ€nge des Wirtschaftswachstums siegt und wir alle uns auf auch unbequeme Werte besinnen können und Charakter bewahren.
Ein Spruch noch zum Ende des Tages:
Kurzarmhemden gingen noch nie und werden nie gehen â einzige Ausnahme ist Magnum P.I.
Danke euch, viel Erfolg auf eurem weiteren Weg!
Danke Dir Rene â Interviews sind keine StĂ€rke von uns. Nun wollen wir aber auch was von Dir wissen:
Wie zum Henker bist Du auf den unfassbar coolen Namen The Salty Voodoo gekommen und wann sehen wir uns wieder?