Notizen bestens aufgehoben
Da sitzt er, der Existentialist. Einen trockenen Roten vor sich, das leicht abgewetzte, schwarze Sakko über die Stuhllehne geworfen, die Hemdsärmel hochgekrempelt, die Schachtel Gitanes auf dem Tisch und eine von diese wunderbaren Zigaretten im Mund.
Seinen Schal, aus einer alten Decke geschnitten, um den Hals sitzt er gebeugt über seinem Moleskine-Notizbuch und hält fest was ihn bewegt.
Viele Jahre hatte auch ich diese berühmten Hefte aus beschichtetem Karton und dem Gummizug zum Verschließen der Notizen.
Und dann kamen WORKNOTES aus den Weiten des Internets, schwarz und orange. Eine Kombination die ich schon immer mochte.
Der freundliche Florian Lapiz (im übrigen das spanische Wort für den Bleistift) schickte mir 2 seiner Hefte und auch den WORKPEN dazu.
Ich war mehr als gespannt, hatte ich doch gerade erst eines meiner gewohnten Moleskine gekauft, der direkte Vergleich soll hier aber keine große Rolle spielen. User von Moleskine werden herauslesen wann und wo es beachtenswerte Unterschiede gibt
Zwei Hefte, zwei Größen. Einmal das DIN A5, 192 Seiten, kariert und einmal das DIN B5, 128 Seiten, kariert.
Das A5 ist hart eingebunden, das A5 hat ein Softcover. Bei beiden sind die Blätter perforiert, man kann also seine Notizen problemlos aus dem Heft lösen, schon mal eine klasse Sache wenn man zu Beispiel Seiten einscannen will, weiter geben oder wegwerfen möchte.
Das B5 hat die Größe einen Tablets, etwas dünner als das A5 weil weniger Blätter und passt so zu jeden Tablet ohne Gefrickel in die Tasche.
Die ersten Seiten bei Beiden kann man mit seinem Namen, seiner Adresse und der E-Mail versehen, falls das gute Stück verschütt geht schickt es einem der Finder mit viel Glück zu.
Dann haben wir 5 Seiten die ich einfach klasse finde, nämlich die Möglichkeit dem Notizbuch einen Index zu verpassen. Im grauen Feld den Titel des Themas, daneben kann man einige erklärende Worte hinzufügen. Die einzelnen Seiten haben keine Paginierung sondern ein kleines Feld indem man die Seitenzahlen selber angeben kann. Ihr seht sie im unteren Bild in den unteren Ecken.
Praktisch für euch aber auch für jeden dem ihr euer Buch anvertraut, er wird eure Notizen viel besser verstehen und ihr kommt selbst in alten Notizen schnell wieder in die Materie.
Jedes der Bücher hat 2 Lesezeichen, ein schwarzes und ein orangenes. Auch eine tolle Idee, je nach Farbe kann man sich eine Belegung dafür ausdenken.
Ich zum Beispiel bereite mich gerade auf eine Ausbildung zum Sommelier vor, habe jeweils das Schwarze Notizen zum Rotweinen und das Orangene für Notes zu Weissweinen gemacht.
Den Index habe ich mit passenden Texten zu den Weinen und den Anbaugebieten gemacht. Übersichtlicher geht es kaum.
Das Papier verdient unsere besondere Beachtung. Es kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und überzeugt durch seine hohe Qualität. Ich liebe es mit Bleistiften zu schreiben, hier kratzt nichts, hier wird kein übler Staub von der Mine verursacht der eure Notizen versaut.
Auch mit dem Kugelschreiber ist das Schreiben in WORKNOTES ein Vergnügen. Je kratziger das Papier, desto krakeliger wurde meine Schrift, hier fließt der Prozess regelrecht, ein softes Schreiberlebnis das Spass macht.
Beide Hefte haben am Ende eine Tasche für Dokumente, stabil und mit Stoff an den Außenseiten verstärkt.
Der Stift aus hochwertigem Alu ist eine Klasse für sich.
Schwer und griffig liegt er in der Hand. Ein Kappe mit einem Gummiaufsatz hilft beim Tippen auf dem Tablet oder Smartphone wenn man mal Handschuhe tragen muss. Wenn man ihn abschraubt kommt ein Bit mit einen Schlitz und einem Kreutzschlitz zum Vorschein. Brillenträger werden ihn lieben. Die Strichstärke ist M, 1mm, schwarz.
Der WORKPEN gleitet sauber durch eure Notizen, ein neuer Lieblingstift der mit dem praktischen Stifthalter an den Heften immer dabei ist
Er kommt in einer schicken Verpackung.
Fazit: Der Florian hat uns hier klasse Notizhefte aus heimischer Produktion an die Hand gegeben. Das leuchtende Orange und das tiefe Schwarz sind ein echter Hingucker, die Qualität des Papiers herausragend. Nachhaltigkeit und schlichte Eleganz, was will man mehr.
Mahalo!
PS: Ich habe die Produkte, die ich hier teste und vorstelle von den Firmen kostenfrei bekommen. Meine Meinung ist vollkommen frei von jedem Einfluss der Firmen, schlicht meine Meinung.
Just saying.