Mootes for Gentleman aus dem wundervollen Zürich. Ein Schweizer Label mit einer mittlerweile mächtigen Range an Produkten, hier und heute soll es um die Reihe „North Lane“ gehen.
Ich habe ein gefühlt stundenlanges Gespräch mit Daniel von Mootes geführt und uns beiden kam es vor, als würden wir uns schon ewig kennen. Ein Kerl, der weiss, was er tut und was er will.
Ich freute mich auf das Paket und wurde nicht enttäuscht. Eine geflammte und gravierte Holzkiste mit den feinen Sachen aus der Stadt am Zürisee.
Drinnen die komplette Reihe der North Lane Produkte, eine Bürste und ein schwarzer Beutel zum Transport der feinen Sachen. Klasse, ich liebe es, wenn jemand seine Produkte durchgängig zu präsentieren weiss. Sehr eigenständiges Design, Schwarz trifft ein geniales Hellblau.
Rallystreifen, in der Mitte Orange. Rally-Feeling! Ford GT! Paul Newman in einem Shelby Mustang.
Wie immer sofort die Nase ran. Hier gehts männlich und herb zur Sache, Atlaszedernholz verbindet sich mit süsslicher Myrrhe und kräftiger Fichtennadel harmonisch zu einer edlen Duftkomposition, die durch würzig-scharfen schwarzen Pfeffer ihr wirklich grandioses Finale findet. Solltet ihr was Neues und kraftvoll Anderes suchen, bitte schön.
Die Bartseife. Ab mit ihr unter die Dusche, das Seifenstück aus der Dose geschüttelt und ab geht der Schaum. Brutal, wie das Ding schäumt und noch besser, wie es riecht. Ich habe mich damit einfach komplett eingeschäumt, passt. Handmade in Switzerland!
Bestens vorbereitet freute sich meine Gesichtsbehaarung auf das Öl. Simmondsia chinensis Seed Oil, Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Tocopherol, Cedrus atlantica, Abies sibirica, Citrus aurantium var. amara, Commiphorus myrrha, Limonene, Linalool, Geraniol, Citral, Citronellol sind die Zutaten. Der Duft, wie schon bei der Seife, männlich, herb nach Holz und Frische, plus süßem Weihrauch und kräftigen Wacholderbeeren, verschärft mit Pfeffer und aufgepeppt mit Bergamotte. Ein Duft, der sich wie ein Parfum mit der Zeit weiterentwickelt, sehr abgefahrenes Erlebnis. Es reichen nur wenige Tropfen, um den Bart und die Haut darunter bestens mit Glanz und Pflege zu versorgen.
Das Balm, auch hier Handarbeit aus der Schweiz, vollkommen natürlich und hautverträglich. Ein fester Stoff steht da in seinem Tiegel vor mir, der Daumennagel halb voll reicht locker für den Teppich und das Darunter. Der Duft stringent durchgezogen auch hier. Jojoba- und Mandelöl, Bienenwachs, Kakao- und Sheabutter sind hier zu einem festigenden Balm verquickt und bringen den Bart in Form und pflegen dabei bestens. Geniesst den Moment, wenn ihr das Zeug in der Hand aufwärmt, riecht dran, ich liebe diese Zeremonie der Bartpflege.
Hier kommt die Bartbürste ins Spiel. Ein großes Gerät, schwer und mächtig liegt es in der Hand.
Handwerk made in Switzerland, eine alteingesessenen Bürstenfabrik zeichnet verantwortlich für diese feste Esche, aus der Wildschweinborsten ragen und darauf warten, deinen Bart in die gewünschte Richtung und Ordnung zu bringen. Hier bleibt nichts im Bart, was da nicht hingehört. Durch die schiere Größe werden vor allem mächtige Bärte ihre Freude an ihr haben.
Schnauzwachs, der Schweizer hat da seinen ganz eigenen Begriff für die Bartwichse.
Das eidgenössische Regelwerk für den Schnorres ist ein Festes. Will der Schnurrbart nicht wie er soll, hier bekommt er, was er verdient. In schickem Metall, wie schon der Balm, steht hier ein echter Könner vor mir. Eine winzige Menge reicht, um den Bart unter der Nase in prachtvolle Form zu bringen. Hier werden keine Gefangenen gemacht ,Freunde, tastet euch an die richtige Menge ran. Besser zweimal in den Tiegel mit dem Daumennagel als einmal zu viel. Ein feiner Kamm regelt den Rest. Und das bleibt so. Spitze!
Zum Schluss noch die Zähne geputzt und ab in die Nacht. Aber heute mal ohne Plastique, heute mal Bambus, mit dem abbaubaren Polyethylen in Form der Borsten. Als erstes dachte ich an Stifte aus dem Weltladen. Bleistifte, Buntstifte, rund und griffig, klasse Haptik. Und wenn sie durch ist, kann man sie im Biomüll entsorgen. Schicker hab ich meine Beisser noch nie geputzt.
Fazit: Die Schweiz; an was denkt ihr als erstes? Genau, so sind die Sachen von Mootes. Hier tickt die Rolex, hier schmilzt die Schokolade auf der Zunge, hier sind die Berge hoch und die Luft ist klar. Im Ernst. Die Jungs rund um Daniel bieten hier eine Reihe Produkte, die glücklich machen, wie der süße Stoff aus der Kakaobohne, und so exakt funktionieren wie die Zeiteisen aus dem Land des Rütlischwurs. Der Duft ist herausragend und die Pflege steht dem in nichts nach. Chapeau!
Vo nüt chund nüt.
In Deutschland bekommt ihr die Sachen von Mootes hier:
Mahalo!
PS: Ich habe die Produkte, die ich hier teste und vorstelle von den Firmen kostenfrei bekommen. Meine Meinung ist vollkommen frei von jedem Einfluss der Firmen, schlicht meine Meinung.
Just saying.
Werbung